Wie man einem Gin ein Gesicht verleiht – Das Etikett als Seele der Flasche
Ein guter Gin beginnt im Kupferkessel, doch er wird erst unvergesslich, wenn er sich in Szene zu setzen weiß. Das Etikett ist nicht nur bloße Verpackung – es ist das erste Flüstern, der erste Blick, der erste Eindruck. Es erzählt eine Geschichte, noch bevor der Korken knackt.

Der Tastsinn trinkt mit
Papier ist nicht gleich Papier. Das ausgewählte Etikettenpapier ist ein raues, strukturiertes Etikett. Es fühlt sich ehrlich und handgemacht an. Die „Einrisse“ wurden ausgestanzt. Die Schrift teilweise geprägt und partiell lackiert. Die Bildmarke als Siegel in Kombi mit einer Hanfschnur soll den Manufaktur-Charakter verstärken.
Details
Auch ein Etikett muss sich an Regeln halten – Alkoholgehalt, Inhaltsstoffe, Füllmenge, Herkunft. Doch auch Pflicht kann kunstvoll sein. Selbst die kleinste Zahl, gut integriert, wird Teil der Komposition.



Ein gutes Etikett ist mehr als Design – es ist ein Versprechen. Es flüstert: „Probier mich.“ Es bleibt im Gedächtnis, klebt nicht nur auf der Flasche, sondern auch im Kopf. Diese Aufgabe habe ich mir zu Beginn des Gestaltungsprozesses gestellt.
